Tag 15 – Fährtag. Heute ist unser letzter Urlaubstag und es geht mit der Fähre von Malmö nach Travemünde und dann die restlichen Kilometer nach Hause. Um 9 Uhr auf die Fähre rauf und um 19:15 wieder runter. Da wir ja im Hotel nochmal vollgeladen hatten, brauchten wir nur 1x laden. Das haben wir dann in Winsen bei Aral gemacht. Um 22:30 Uhr sind wir dann wieder zu Hause angekommen – fertig, glücklich und reif fürs Bett. In den nächsten Tagen machen wir eine Gesamtübersicht zu unserem Urlaub fertig – Strecken, Ladestopps, Wissenswertes zum Laden und Erfahrungen in Bezug auf Elektroautos und Skandinavien im Winter.
Tag 14 – Tag der schwedischen Autobahn. Heute treten wir den ersten Teil unserer Heimreise an. Von Stockholm geht’s 600 km nach Malmö geradeaus und schnurstracks über die Autobahn. Die schwedische Autobahn ist im Vergleich zu unserer und Deutschland ziemlich laut. Bei unserer Abfahrt ist es schneefrei bei -8 Grad und anfangs auch noch sonnig. Die Bahn ist frei sowohl was die Straßenverhältnisse angeht als auch vom Verkehrsaufkommen her. So rollen wir hin und laden insgesamt 4x direkt bei den Tesla Super Chargern, da das Auto dann vorkonditioniert und wir schneller laden können. Das brauchen wir heute. In Nörrköping, unserem ersten Ladestopp für heute, vertreiben wir uns die Zeit im Media Markt und schauen uns mal um und Nora hat 2 Bekannte entdeckt. Und dann schneit es wieder. In Jönköping essen wir erst einmal was und dann geht’s auch schon wieder weiter. Mittlerweile haben wir Plusgrade und so richtiges Schmuddelwetter. Immer wieder Regen, Schnee, Schneeregen und Räumfahrzeuge. Dann laden wir in Mackyra und würden damit eigentlich bis zum Hotel nach Malmö kommen. Doch wir entschließen uns, kurz vor Malmö nochmal vollzuladen, damit wir nicht gleich in Deutschland nach unserer Fähre laden müssen, sondern gleich weiter können. Dabei erledigen wir auch noch den Einkauf von ein paar Naschereien und Getränken für die Fähre morgen. In Malmö checken wir nach 9,5 Stunden Fahrt mit allen Ladestopps ins Hotel ein und haben ein Eckzimmer im 14. Stock mit einem phantastischen Ausblick. Im Parkhaus finden wir dann sogar noch eine kostenfreie Lademöglichkeit und schließen das Auto für die restlichen paar Prozente noch an. Am Abend machen wir dann noch einen Spaziergang in die Stadt zum Beine vertreten und frische Luft schnappen.
Tag 13 – Stockholm Sightseeingtour auf eigene Faust. Das Wetter könnte für diese Jahreszeit nicht besser sein. Herrlichster Sonnenschein bei -6 Grad. Wir erkunden heute Stockholm auf eigene Faust – ganz gemütlich zu Fuß in unserem Tempo. Erstmal auf in die Altstadt und dabei ne Menge toller Bilder machen. Anschließend bei einem warmen Kakao aufwärmen und dann geht’s weiter in die Fußgängerzone. Niklas bleibt derweil im Hotel mit seinem Buch sitzen und wir Mädels ziehen dann mal los noch etwas shoppen. Das Auto steht warm und vollgeladen in der Tiefgarage und kann sich heute mal ausruhen. Am Abend gehen wir dann gegenüber vom Hotel nochmal lecker Essen und lassen den Abend in Ruhe ausklingen.
Tag 12 – auf nach Stockholm. Heute geht’s erneut gen Süden. 300 km sind es noch bis nach Stockholm, unserem letzten großen Ziel in diesem Urlaub. Es schneit mal wieder, aber die Straße ist heute freier als gestern, zum Glück. Kurz in Hudiksvall laden, damit es für unseren Stopp in Tönnebro nicht zu knapp wird. Auf halber Strecke wollen wir uns in Gävle eine Whisky Destillerie anschauen. Doch diese hat leider bis Freitag noch zu. Schade, da hätten wir uns gern umgeschaut und was mitgenommen. In Gävle haben wir dann gleich noch einen Ladestopp eingelegt. Da es im Hotel wahrscheinlich keine Lademöglichkeit gibt und wir bis zum Einchecken noch Zeit haben, entschließen wir uns, in Sollentuna, kurz vor Stockholm, fast vollzuladen. Dann können wir das Auto in der Tiefgarage abstellen und müssen in Stockholm nichts suchen bzw. nicht nochmal los bis zu unserer Abreise am Freitag. Die letzten Kilometer sind unspektakulär – Autobahn und durch. In der Tiefgarage, die übrigens beheizt ist, haben wir eine Steckdose an unserem Parkplatz, die wir auch gleich nutzen. Nach dem Einchecken im Mornington City Stockholm und kurzem Ausruhen gehen wir dann in die Stadt zum Essen. Es schneit schon wieder richtig doll. Also nur um die Ecke einen Italiener gesucht. Der war richtig gut, aber auch sehr teuer.
Tag 11 – Schneetag, man kann auch getrost die weiße Hölle sagen. Heute geht’s weiter gen Süden, genau gesagt nach Hudiksvall. 340 km liegen vor uns an diesem Tag. Beim eingeben der Route zeigt der Tesla gleich an: Batterie wird zum Schnellladen vorkonditioniert 😂. Es ist kaum was zu sehen auf der Straße, da es stark schneit. Immer wieder geht’s nur langsam voran und wir haben die Räumfahrzeuge vor uns. Übrigens tolle Technik, ganz anders als bei uns. Ich bin so angespannt bei den Straßenverhältnissen und was sagt mein Mann: Man muss sich einfach mal entspannt in die Hand von ABS, ESP, den Airbags und den Gurten und allen anderen Sicherheitssystemen begeben und dann wird schon alles gut. Er ist übrigens ein toller Fahrer. Auch nach unserem ersten Stopp wurde es nicht besser, also ging’s auf zur nächsten Schneeschlacht auf der Straße. Und dann kam die Sonne kurz durch. Sooo schööönnn. Unseren 2 Stopp haben wir mit Mittagessen verbunden. Heute mal kein Burger – es gab Pizza. Und schwupp schon wieder fast dunkel draußen, als wir fertig waren. Auf den letzten Kilometern bis zum Hotel konnten wir einen phänomenalen Sonnenuntergang bestaunen (daher heute etwas mehr Bilder). Unser Hotel ist eine alte Villa im Zentrum und wir haben im Obergeschoss eine kleine Wohnung für uns. Dieses Mal haben wir kein Parkhaus und auch keine Lademöglichkeit. Aber das ist nicht schlimm. Wir sind ja mit über 50% angekommen und können morgen früh dann etwas außerhalb am Tesla Super Charger laden. Zum vielen Sitzen heute gab es zum Ausgleich noch einen Stadtrundgang am späten Nachmittag. Auch mal wieder eine schöne Stadt.
Tag 10 – Reisetag mit Hindernissen. Heute führt uns unser Weg nach Schweden weiter. Nach den neuen Einreisebestimmungen benötigen wir einen negativen Coronatest. Der online Test per Video hat mehrere Male nicht geklappt. Tests also hinfällig und ein Testzentrum suchen. Die gibt es hier direkt vor Ort, aber die Kosten sind immens (99€ pro Person mit Zertifikat im Winterangebot). Aber das war wohl nicht unser Tag. Die Zertifikate für Nora und Annett kamen recht flott, das von Niklas nicht. Also hinterher telefonieren und warten. Letztendlich hat es dann doch geklappt und wir konnten nach Schweden einreisen. Die Fahrt war anstrengend. Die Straßen sind hier sehr verschneit und zudem vereist. Unsere Ladestopps konnten wir wie geplant machen. Der Tesla hatte sich zwar immer wieder nach unten korrigiert, aber mit dem abetterroute Planner war das schon sehr präzise. Nach 508 km und 8 Stunden incl. Laden sind wir dann in Umea angekommen. Das Auto haben wir im Parkhaus abgestellt und dort kostenfrei laden können. War im Parkhauspreis von 12,75€ für 24 Stunden bereits enthalten. Das kann sich sehen lassen. Kurz eingecheckt im Hotel und dann erstmal essen. Der Ausblick aus dem 8. Stock war übrigens phänomenal. Aufgrund Corona ist hier aber fast alles zu gewesen und so gab es nur einen kleinen Imbiss auf die Hand. Die Innenstadt ist übrigens wunderschön.
Tag 9 – Weihnachtsmanndorf. Heute waren wir am Polarkreis im Weihnachtsmanndorf. Weihnachten pur am 02.01.22. Das Wetter war schön, aber sehr kalt. Bei -15 Grad hätte es ein paar Grädchen weniger kalt sein können. Wir haben uns hier alles angeschaut, Rentiere und Huskies gesichtet und uns anschließend bei einem heißen Kakao wieder aufgewärmt. Postkarten von Santas Post Office haben wir natürlich auch verschickt und in den vielen Shops das Eine und Andere als Erinnerung gekauft. Das Auto war für diesen Ausflug ausreichend an der Steckdose der Ferienwohnung geladen. Nachmittags haben wir es dann noch vollgeladen – wie immer unkompliziert an einem Lader bei einem Shoppingcenter. Dort haben wir dann den gleichen Burgerladen wie in Helsinki entdeckt und was gegessen. Am Abend sind wir dann noch mal losgefahren in die Dunkelheit. Doch leider war es zu bewölkt und wir haben keine Nordlichter gesehen – schade, aber nicht zu ändern.
Tag 8 – Neujahr. So ein tolles Wetter heute. Besser kann das Jahr nicht beginnen. Wir trinken noch einen Kaffee bei Leila und verabschieden uns. Die Sonne strahlt und alles sieht so wunderschön aus. Wir sind heute 550 km gen Norden nach Rovaniemi gefahren. Bei-10 Grad, zwischendurch sogar -20 Grad, war die Reichweite des Autos deutlich geringer als sonst. Aber das hatten wir ja eingeplant und 3 Stopps mit Strecken zwischen 100 und 170 km gemacht. Das Einzige, was hier in Finnland und so weit im Norden nicht so gut ist, sind die fehlenden Tesla Schnelllader, damit die Batterie bei den Temperaturen vorkonditioniert werden kann. Dadurch haben die Stopps dann doch etwas länger als üblich gedauert. Wir sind ca. 7,5 Stunden gefahren und haben dazu 2,5 Stunden geladen. Ein Hörbuch und eine Mittagspause haben die Zeit jedoch kurzweilig erscheinen lassen. Zudem war die Aussicht grandios. Nach unserer langen Fahrt haben wir uns dann in der Sauna in unserer Ferienwohnung entspannt. Das Auto steht gut in einer Tiefgarage und lädt mit dem Tesla ICCB Ladekabel an den hier überall vorhandenen Steckdosen zum Vorheizen. Man beachte übrigens die Spritpreise in Finnland.
Tag 7 – Silvester. Letzte Nacht hat es ordentlich geschneit. Heute sieht es irgendwie noch weißer aus als gestern. Die Sonne hat sich leider heute nicht blicken lassen. Wir waren in der nächst größeren Stadt in Kuopio und haben uns dort umgeschaut. Im Parkhaus haben wir eine Ladesäule entdeckt, die in der App gar nicht aufgeführt war. Also spontan das Auto angeschlossen und etwas geladen, während wir gemütlich einen Kakao getrunken haben. Auf der Rückfahrt dann noch den Tesla Super Charger kurz angefahren. Nach einem entspannten Nachmittag mit einem guten Buch ging es dann zur Kirche von Rautalampi. Die wurde mit tollem Licht in Szene gesetzt. Anschließend noch mit Leila und Tuomu angestoßen und zurück in unsere Unterkunft. Mitternacht haben wir dann aber irgendwie verschlafen – so schön ruhig und entspannt sind wir ins neue Jahr gekommen.
Tag 6 — Erholung und die Natur genießen. Nach dem gemütlichen Frühstück haben wir erstmal unsere Umgebung erkundet. Danach haben wir hier in Rautalampi finnische Gastfreundschaft genossen und sind mit Leila und Tuomo in ihr Ferienhaus am Lesvesi Ufer gefahren. Landschaft, Landschaft, Landschaft. So schön, so ruhig, so entspannt dort – traumhaft. Unser Auto war dank der unkomplizierten Ladenmöglichkeit an unserer Ferienwohnung voll und so konnten wir diese Strecke und auch die am Abend zum nächsten Ort ganz bequem fahren.